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Die Relevanz von Marktplätzen: Unser Interview mit der Ecommerce Foundation

Redaktionelles Team

Originalinhalt veröffentlicht von der Ecommerce Foundation: Artikel

Viele der erfolgreichsten Unternehmen der Welt arbeiten mit Marktplatzmodellen: Airbnb, Amazon, Uber, Etsy. In der Tat. Angesichts der ständigen Weiterentwicklung von Marktplätzen beschloss die Ecommerce Foundation, Eduardo Aznar, Chief Growth Officer bei Shopery, zu interviewen. Gemeinsam diskutierten wir über die Bedeutung und den Einfluss von Marktplätzen in der heutigen E-Commerce-Gesellschaft. Shopery unterstützt führende Unternehmen und Marken beim Aufbau und der Skalierung ihrer Marktplatzgeschäfte durch eine SaaS-Lösung.

1. Was macht einen Marktplatz zu einem Marktplatz? (im Gegensatz zu Online-Shops oder Verzeichnissen).

Bei einem Marktplatzmodell gibt es ein Unternehmen (den so genannten Marktplatzbesitzer), das den Katalog von mehreren externen Parteien (den so genannten Marktplatzverkäufern) sammelt, die unter demselben Dach an potenzielle Kunden verkaufen. Amazon, Uber, Airbnb und MyTaxi sind Beispiele für hochkonsolidierte Marktplätze.


Was Marktplätze zu einem sehr interessanten und schlanken Modell macht, ist die Tatsache, dass das Inventar, das auf der Plattform angeboten wird, nicht im Besitz des Marktplatzinhabers ist, sondern im Besitz jedes einzelnen Verkäufers, der auf dem Marktplatz vertreten ist. Zum Beispiel: Uber sind nicht die Eigentümer der Autos, Airbnb nicht die Eigentümer der angebotenen Wohnungen und Amazon oder Alibaba nicht die Eigentümer aller von ihnen angebotenen Produkte. In der Tat können Verkäufer auf einem Marktplatz ihre Produkte und Dienstleistungen relativ autonom anbieten: Sie müssen lediglich die Verkäuferpolitik und die Richtlinien des Marktplatzes in Bezug auf die Qualität der Inhalte, die Kundenzufriedenheit und die Preisvereinbarungen zwischen dem Verkäufer und dem Marktplatzbesitzer befolgen.


Während die Verkäufer in der Regel den operativen Teil des Geschäfts übernehmen (Verkauf und Erfüllung - es gelten unterschiedliche Modelle), ist der Marktplatzbesitzer für die Werbung für die Marktplatzmarke zuständig, mit dem Ziel, den Verkehr auf die Domain oder App zu lenken und diese Besuche in Verkäufe umzuwandeln. Im Gegenzug erhält der Marktplatzbetreiber eine Provision auf die Verkäufe oder erhebt eine monatliche Gebühr. Diese Rollenverteilung zwischen Marktplatzbesitzer und Verkäufer unterscheidet ein Marktplatzmodell deutlich von anderen Formen des elektronischen Handels, wie z. B. Online-Shops, bei denen ein einzelner Verkäufer mehrere Aufgaben übernimmt: Werbung, Verkauf und Erfüllung.


Schließlich bezeichnen wir als Marktplätze in der Regel solche Plattformen, die nicht nur die oben genannten Kriterien erfüllen, sondern auch transaktionsorientiert sind: Das heißt, der Schwerpunkt des Marktplatzes liegt darauf, dass der Käufer einen Kauf oder eine Buchung auf der Plattform durchführt. Damit unterscheiden sich transaktionsorientierte Marktplätze von ihren nächsten Verwandten, den Kleinanzeigenbörsen (wie Craiglist oder Schibsted), bei denen der Vermittler Kontaktdaten sammelt, Käufer und Verkäufer in Kontakt bringt und die Transaktion außerhalb der Plattform stattfinden lässt.


2. Welche Rolle spielen Marktplätze im derzeitigen digitalen Ökosystem?

Viele der erfolgreichsten Unternehmen der Welt arbeiten nach Marktplatzmodellen: Airbnb, Amazon, Cabify, Glovo. In der Tat sind Marktplätze eine Quelle disruptiver Innovationen, die viele Branchen aufrütteln und den Kunden neue Werte bieten. Während Uber beispielsweise ein flexibleres und erschwinglicheres Transportmittel als die öffentlichen Verkehrsmittel und das Taxi zur Verfügung gestellt hat, hat Etsy ein größeres Angebot an handgefertigten Produkten von unabhängigen Künstlern aus der ganzen Welt geschaffen.


Marktplätze haben den digitalen Handel in nie dagewesener Weise umgestaltet und sind schnell zum Eckpfeiler des elektronischen Handels geworden. Laut Lengow werden bereits über 60 % der digitalen Verkäufe über Marktplätze abgewickelt, und laut Euromonitor werden im Jahr 2020 über 50 % der Verkäufer ihre Produkte entweder auf Marktplätzen anbieten oder selbst zu einem Marktplatz werden, indem sie sich für externe Verkäufer öffnen.


3. Was macht Marktplätze für die Verbraucher so interessant?

Wie wir bereits erwähnt haben, bieten Marktplätze einen breiteren Katalog, der von vielen Verkäufern bereitgestellt wird (was im Übrigen bei einem einzelnen Verkäufer im Online-Shop-Modell praktisch unmöglich wäre). Vor allem bei hyperlokalen und hypervertikalen Marktplätzen ist der Katalog stark kuratiert und auf eine bestimmte Nische (eine Region bzw. ein Segment) ausgerichtet und kann so noch besser auf die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe eingehen. Alles in allem macht dies Marktplätze zu einem sehr interessanten Kanal, um Produkte zu suchen und verschiedene Alternativen zu vergleichen.


Da außerdem viele verschiedene Anbieter unter einem Dach verkaufen, können die Käufer in der Regel günstigere Preise erzielen, was den Marktplatz zum bevorzugten Kanal für den Online-Kauf macht.

Darüber hinaus bieten viele der renommiertesten Marktplätze dank ihrer umfangreichen Branchenerfahrung auch branchenführende Dienstleistungen an (sei es ein schnellerer Versand oder ein engagierterer Kundendienst), die den Kunden ein angenehmes Kauferlebnis bescheren.


4. Was sind Ihrer Meinung nach die kommenden Trends in der Marktlandschaft?

In einem Artikel , den wir gerade veröffentlicht haben, haben wir die folgenden Trends erörtert:

  1. Marktplätze werden den traditionellen E-Commerce weiterhin überholen: Marktplätze sind besser positioniert, um die Bedürfnisse der Verbraucher zu erfüllen, und werden weiterhin schneller wachsen als andere E-Commerce-Modelle.
  2. Der Aufstieg von hypervertikalen und hyperlokalen Marktplätzen: Marktplätze werden immer spezifischer und bieten spezialisierte Produkte oder Dienstleistungen an, um sich in einer Nische durchzusetzen.
  3. Die Konsolidierung der B2B-Modelle: Obwohl sie oft weniger bekannt sind als ihre B2C-Pendants, entwickeln sich B2B-Marktplätze zu einer eigenständigen Kraft. Das große Volumen und die starke Fragmentierung, die für B2B-Umgebungen typisch sind, haben in Verbindung mit dem relativ geringen Wettbewerb durch digitale Pure Player zu einem Meer von Möglichkeiten geführt.
  4. Ein wachsender Mix von Marktplatz-Eigentümern: Obwohl Unternehmer und Unternehmen weiterhin die Hauptakteure hinter den Marktplätzen sein werden, werden sie nicht mehr deren alleinige Eigentümer sein. Zunehmend werden die Marktplätze im Besitz von Herstellern, Einzelhändlern, Einzelhandelsverbänden und öffentlichen Verwaltungen sein.
  5. SaaS-gestützte Marktplätze werden die Norm werden: Mit der fortschreitenden Konsolidierung der Marktplatzbranche gewinnen die Technologieanbieter ein klares Verständnis für die Bedürfnisse und Wünsche der Marktplatzbesitzer. Dies ermöglicht es den Anbietern, eine SaaS-Lösung anzubieten, die diese Anforderungen in einer einfach zu implementierenden, kostengünstigen Lösung erfüllt.

5. Wie trägt Shopery dazu bei, das Ökosystem des Marktplatzes zu fördern?

Shopery unterstützt führende Unternehmen und Marken beim Aufbau und der Skalierung ihrer Marktplätze durch unsere SaaS-Lösung.

Unser Ziel ist es, Marktplatzbetreibern die Möglichkeit zu geben, sich voll und ganz auf die Verwaltung und Skalierung des Marktplatzes zu konzentrieren und sie von der Last des Technologiemanagements zu befreien. Unsere SaaS-Lösung rationalisiert das Design und den Start des Marktplatzes und vereinfacht die täglichen Abläufe auf dem Marktplatz, wie z. B. das Verkäufer-, Katalog- und Provisionsmanagement.

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Über Insights

Dieser Leitfaden ermöglicht es neuen Marktplatzbetreibern, die mit dem Start ihrer Projekte verbundenen Risiken zu minimieren und die Erfolgschancen Ihres neuen Marktplatzes zu erhöhen. Er wurde vom Customer Success Team bei Shopery erstellt, das sich aus E-Commerce-Experten zusammensetzt, die bereits Dutzende von Kunden auf dem Weg zum Erfolg ihrer Marktplätze unterstützt haben.

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